Theaterausflug 2013
von Gabi Brüggen und Gaby Jansen-Wetzels
Unser diesjähriger Jahresausflug war wieder eine Überraschungstour. Treffpunkt wie üblich in Amern am Samstag, den 2. November 2013. Jeder musste für die Übernachtung Bettzeug, für den Nachmitttag regenfeste Kleidung und für den Gala-Abend etwas Fantasievolles mitbringen. Das Motto lautete: „Ein Fernsehabend der guten alten Zeit.“ Im Bus gab es direkt Bier für die Herren zum Frühstück und Sekt für die Damen, der jedoch erst noch besorgt werden musste an der ersten Haltestelle bei Rewe in Amern.
Nach einer 2 1/2 stündigen Fahrt kamen wir dann gefühlt am Ende der Welt an. Es war jedoch nur der Ort Erezee in Belgien.Was sollte hier sein? Die Überraschung war dann groß. Nach dem letzten holprigen Weg hielten wir vor einem überwältigenden, riesigen, alten Schloß. Hier gab es ein Jagdzimmer mit Hirschgeweihen, ein Billardzimmer, ein Damenzimmer (hier haben wir unsere Zapfanlage platziert), einen Speisesaal mit 40 Sitzplätzen, eine Großraumküche und einen riesigen Zubereitungsraum im Keller. Im 1. und 2. Stock waren die Schlafzimmer, die durch ein Badezimmer getrennt waren. Das Highlight war das Turmzimmer, indem das Traumpaar Christa und Achim übernachten durfte. Alle waren begeistert und stärkten sich zunächst mit einer Erbsensuppe oder sprachen weiter den kühlen Getränken zu.
Trotz des ziemlich schlechten Wetters machten wir uns unter der Leitung von Bernd zum Geocaching auf. Einige machten aktiv mit bei der Suche nach den richtigen Koordinaten, den anderen reichte die passive Rolle als Fotograf oder Whats App-User. So hatte jeder seinen Spaß. Nur das Schuhwerk hatte bei dem ein oder anderen schwer gelitten. Spätnachmittags kamen wir dann etwas durchnässt zurück und es gab eine gemütliche Kaffeetafel. Im Anschluss bereitete die Kochgruppe unter der Leitung von Chefkoch Peter das fürstliche Abendessen vor. Und schon beim Essen konnte man die verschiedensten Gäste für den Fernsehabend bewundern. Ein Teil der Gesellschaft war ganz chic mit Federboa und schwarzem Kleid, andere kamen im Bademantel und mit Lockenwicklern im Haar. Die Kreativität der Theaterleute kennt nun mal keine Grenzen.
Nach dem Essen begann unser Fernsehabend mit einem Glas Bowle wie aus „der guten, alten Zeit.“ Durch das Abendprogramm führten Andreas alias Hans Rosengisbertz und Tommy alias Dieter Thomas Mathen. Zum Aufwärmen spielten wir mit Tommy zunächst das Spiel „Pferderennen“ – ein Spiel, das oft nach den Aufführungen zu später Stunde mit Begeisterung gespielt wird. Im Anschluss an das Eröffnungslied „Lass dich überraschen“ folgten die Spiele „Die Pyramide“ und „Dalli Dalli“. Mit dem Lied „Melodien für Millionen“ bereitete Andreas das Publikum auf die Überraschung des Abends vor. Denn kein geringerer als Winfried Heintje feierte ein fulminantes Comeback mit dem Welthit „Mama“. Es folgten die Spiele „Die Montagsmaler“ und „Was bin ich“. Beim Abschlusslied „Babicka“ von Andreas sangen alle mit und es wurde eine Zugabe vom Publikum gefordert, weil es soooo schön war.
Die Stimmung war super und so machten wir dann weiter. Es wurde getanzt, getrunken, erzählt und ja: Helmut hatte Sorge, dass die Bowle nicht aufging. Bis 5.00 Uhr am Morgen rannte er den Frauen mit dem Bowletopf hinterher und sparte sich nachher die Gläser. Er ließ sie direkt von der Schöpfkelle trinken, für jeden immer einen großen Schluck, natürlich mit Früchten. Um 6.00 Uhr lagen die letzten dann endlich im Bett. Und auch die, die schon um 1.00 Uhr im Bett gewesen sind, haben noch bis morgens mitfeiern können, denn das Schloß war so hellhörig, dass man gar keine andere Chance hatte, als im Bett mit zu feiern.
Nach einem tollen Frühstück, was unsere jungen Mädels (die übrigens als letzte das Bett gesehen hatten) auftischten, gab es dann zum Abschluss noch einen feucht-fröhlichen Internationalen Frühschoppen. Berauscht von tollen Eindrücken und kalten Getränken mussten wir unser Schloß gegen 15.00 Uhr verlassen und fuhren dann wieder der Heimat entgegen.
Ich glaube, wir waren uns einig, dass es für alle ein ganz besonderes Ausflugswochenende war.